Besuch bei Born: Dem Abgeordneten über die Schultern schauen und die Arbeit im Landtag vor Ort erleben

Wahlkreis

Für Daniel Born sind die Gespräche mit den Besuchergruppen, die ihn in Stuttgart besuchen, sehr wichtig. Denn für den Wahlkreis da zu sein müsse für alle Abgeordneten der Mittelpunkt ihrer Arbeit sein.

Hockenheim/Stuttgart. Eine Gruppe interessierter Bürgerinnen und Bürger folgte der Einladung des Schwetzinger Landtagsabgeordneten Daniel Born in den baden-württembergischen Landtag. Von Hockenheim ging es bereits am Morgen mit dem Bus in Richtung Stuttgart. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren gespannt darauf, Daniel Born und seine Arbeit dort besser kennen zu lernen. Fahrten wie diese bietet der SPD-Politiker regelmäßig an und lädt dabei nicht nur zur Besichtigung von Parlaments- und Fraktionsgebäude, sondern auch zum gemeinsamen, offenen Gespräch ein.

Fahren sonst bis zu 50 Personen mit nach Stuttgart, durften es dieses Mal pandemiebedingt nur 20 Mitfahrerinnen und Mitfahrer sein. „Ich bin den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vom Besucherdienst sehr dankbar, dass überhaupt wieder Vor-Ort-Besuche möglich sind. Unser Parlament arbeitet immer und ist das Herz der Demokratie. Da ist es gut, wenn die Bürgerinnen und Bürger auch in Krisenzeiten ihren Landtag besuchen können. Dass wir das Fünffache an Interessenten im Wahlkreisbüro hatten, als wir dann an Plätzen vergeben konnten, zeigt, wie groß das Interesse der Menschen an der Arbeit von uns Abgeordneten ist“, zeigt sich Landtagsvizepräsident Born beeindruckt von der großen Resonanz auf seine Einladung.

Nach der Ankunft in Stuttgart bot sich den Gästen die Gelegenheit, im Plenarsaal selbst aktiv zu werden. Wo sonst die Volksvertreter sitzen, nahmen nun die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gruppe Platz und bildeten Fraktionen und Koalitionen, wählten eine Landtagspräsidentin und einen Ministerpräsidenten. Schnell wurde deutlich, dass parlamentarische Arbeit nicht nur in der Rede im Plenarsaal besteht – sondern in der intensiven Auseinandersetzung mit Themen, langen Besprechungen, Formulierung von Anträgen und dem Ringen um Mehrheiten.

Im Anschluss daran folgte schließlich der zentrale Programmpunkt: Der Austausch mit dem Gastgeber, dem Schwetzinger Abgeordneten Daniel Born. „Für den Wahlkreis da sein ist für alle Abgeordneten der Mittelpunkt ihrer Arbeit. Ich bin immer sehr froh um die Gespräche mit den Besuchergruppen, weil man hier nicht nur hört, wo der Schuh drückt, sondern auch, was von Politik erwartet und erhofft wird“, betont Born die Bedeutung, die diese Gespräche für ihn haben.

Rasch kam das Thema auf eines der Herzensanliegen von Daniel Born, den bezahlbaren Wohnraum für alle. „Bei uns in der Rhein-Neckar-Region passen entweder die Wohnungsgrößen nicht zur Familie oder die Miete nicht zum Geldbeutel oder beides“, brachte es eine Teilnehmerin auf den Punkt. Born griff den Ansatz auf: „Ja, denn der Markt allein regelt es eben nicht. Darum brauchen wir mehr öffentliche Investitionen, mehr durchmischte Konzepte, mehr staatliches und kommunales Bauen und Ordnung auf dem Mietmarkt.“ Als wohnungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion konnte Born zu zahlreichen Fragen rund um bezahlbares Wohnen, aber auch zum Thema „Wohnen im Alter“ und barrierefreies Wohnen die Lösungsvorschläge der SPD für die Landespolitik präsentieren. Sehr positiv waren auch die Rückmeldungen zum Konzept der SPD, Bildung von Anfang an kostenlos zu gestalten und nicht erst ab der Grundschule. „Die gebührenfreie Kita ist mein großes Ziel. Ich will, dass beste Bildung nullkommanull vom Geldbeutel der Eltern abhängt“, fasste Born seine politische Forderung zusammen.

Neben einem Mittagessen im Landtagsrestaurant stand noch ein Rundgang durch die Fraktionsräume der SPD am Schlossplatz auf dem Programm. Der Gruppe fiel dabei auf, dass der Sitzungssaal der SPD-Fraktion nach Sophie Scholl benannt ist. „Uns in der SPD-Fraktion macht das alle sehr stolz, dass wir im Sophie-Scholl-Saal tagen können. Es ist wichtig, dass wir an diese mutige junge Frau und den Widerstand erinnern. Gerade in Zeiten, in denen rassistische Hetze wieder zunimmt. Kein Millimeter nach rechts muss für uns Demokraten jeden Tag Auftrag und Haltung sein“, erläuterte Born.

Einer der Höhepunkt jeder Stuttgart-Fahrt ist der Besuch der Dachterrasse mit dem imposanten Panorama auf Neues Schloss, Fernsehturm und Königsstraße. Rasch fiel den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf, dass hier die Skyline noch einen neuen Hingucker zu bieten hat: Das Riesenrad am Schlossplatz. Für einige hieß das, unmittelbar nach dem Abgeordnetengespräch in die Gondel zu steigen und den Blick über die Dächer zu genießen. Andere blieben lieber am Boden und genossen noch einen Kaffee am Schlossplatz oder schlenderten durch die Landeshauptstadt.

Bilder: Christian Soeder

 

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