Wohnungsbau nicht weiter verteuern: Born fordert Überprüfung der Nachhaltigkeitszertifizierung

Landespolitik

Grün-Schwarz muss rasch für Aufklärung in der Sache sorgen und gegebenenfalls bereit sein, eigene Fehler bei der Nachhaltigkeitszertifizierung zu korrigieren und die Fördervoraussetzungen so anzupassen, dass sie praxistauglich sind.

Stuttgart. Zunehmende Schilderungen aus der Wohnungswirtschaft, wonach die von der Landesregierung in der Wohnraumförderung neu eingeführte Nachhaltigkeitszertifizierung für massive Probleme sorgt, kommentiert Daniel Born, der wohnungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Baden-Württemberg, wie folgt: „Die Zertifizierung, die nun nach dem Willen von Grünen und CDU Fördervoraussetzung ist, scheint den Wohnungsbau im Land zu verzögern, zu verteuern und gar zu verhindern. Dies wäre nicht nur verheerend für die Schaffung bezahlbaren Wohnraums, sondern eine Pleite mit Ansage. Schließlich haben in der Anhörung zur Wohnraumförderung mehrere Akteur*innen der Wohnungswirtschaft darauf hingewiesen, dass solche Probleme auftauchen werden, wenn die Landesregierung bei ihrem Vorschlag bleibt.“

Der Schwetzinger Abgeordnete Born weiter: „Es zeigt sich, dass auch ein neues Ministerium für Wohnen nicht zu einer Wohnraumoffensive führt. Das Gegenteil ist der Fall. Da nützt auch ein sorgfältig inszenierter Strategiedialog für Bauen und Wohnen nichts, wenn in der alltäglichen Arbeit der Landesregierung die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum behindert wird. Grün-Schwarz muss rasch für Aufklärung in der Sache sorgen und gegebenenfalls bereit sein, eigene Fehler zu korrigieren und die Fördervoraussetzungen so anzupassen, dass sie praxistauglich sind.“

 

Homepage Daniel Born MdL – Vizepräsident des Landtags von Baden-Württemberg