MdB Gert Weisskirchen absolvierte Berufspraktikum bei der Otto Müller Garten- und Landschaftsbau GmbH

MdB und MdL

Der Bundestagsabgeordnete als Praktikant im Vorgarten

Seit 2002 lädt die Praktikumsaktion des Bundesverbands der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) die Abgeordneten des Deutschen Bundestages ein, ein Unternehmen der Dienstleistungswirtschaft einen Tag lang zu begleiten.

Der Wieslocher SPD-Abgeordnete Prof. Gert Weisskirchen folgte wiederholt der Einladung des BDWi und absolvierte in diesem Jahr ein Tagespraktikum bei der Otto Müller Garten- und Landschaftsbau GmbH in Bammental: Unkraut jäten in einem Privatgarten stand auf dem Arbeitsplan.

Weisskirchen erhielt Einblicke in die Arbeit des Garten- und Landschaftsbaus und lobte diese als wichtigen Beitrag für einen nachhaltigen Umweltschutz, da fachgerechte Landschaftspflege, Entsiegelung von Flächen und Regenwassermanagement nur vom Fachmann geleistet werden könne. „Qualitätsarbeit von Gärtnern spielt beim nachhaltigen Umweltschutz eine entscheidende Rolle“, so Gert Weisskirchen.

Natürlich blieb auch Zeit, sich mit Geschäftsführer Otto Müller über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die die Politik setzt, zu unterhalten. So lobte Müller die Einführung der steuerlichen Absetzbarkeit von haushaltsnahen Dienstleistungen, die seiner Branche zu Gute käme. Weisskirchen betonte, dass diese Steuererleichterung auch ein Baustein sei, um Schwarzarbeit zu bekämpfen.
Die Abgeordnete lobte die sehr hohe Ausbildungsquote in Otto Müllers Unternehmen. „In den letzten 13 Jahren haben 40 unserer Auszubildenden ihren Abschluss gemacht. In diesem Monat kamen 5 neue Auszubildende in den Betrieb“, erläuterte Otto Müller.

Angesichts des Konkurrenzdrucks - nicht zuletzt mit der bevorstehenden Umsetzung der Europäischen Dienstleistungsrichtlinie - plädierte Otto Müller für die Einführung eines branchenspezifischen Mindestlohnes. Er halte sich an Tarifverträge und bei einer verbesserten Transparenz und Vergleichbarkeit der Kosten würde sich Qualität letztlich durchsetzen, so Otto Müller. Gert Weisskirchen unterstützte ihn in dieser Forderung: „Andere müssen dazu gezwungen werden, mindestens Vergleichbares zu zahlen“, so der SPD-Abgeordnete.
In den zusätzlichen und im öffentlichen Interesse liegenden Arbeitsgelegenheiten für Arbeitslosengeld II-Empfänger, den sog. „1 €-Jobs“ sieht Müller entgegen dem Branchentrend keine Gefahr für seinen Betrieb. Zwar seien seine Dienstleistungen kostentechnisch höher als städtische oder öffentliche Träger, die „Ein-Euro-Jobber“ seien aber aufgrund fehlender fachlicher Kompetenz in anderen Bereichen eingesetzt.

 

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