Bildung, Kultur, Infrastruktur, Verkehrssicherheit

Ortsverein

Pünktlich zur Eröffnung der „närrischen Zeit“ fand unser letzter Stammtisch am 11.11.2009 im Gasthaus „KORFU“ statt. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die Ergebnisse des schwarz-gelben Koalitionsvertrages und die Auswirkungen auf die kommunalen Finanzen, sowie die Herausforderungen in Sachen Schulentwicklung, die Notwendigkeit einer Schulmensa, die Nachfrage der Vereine nach weiteren Hallenkapazitäten, sowie anstehende Verkehrsfragen in Bammental.

Die geplanten Wohltaten der neuen schwarz-gelben Regierung erreichen aus Sicht der SPD leider nicht die Kommunen. Ganz im Gegenteil, Städte und Gemeinden müssen zukünftig mit weniger Finanzmitteln kalkulieren. Der Städte- und Gemeindetag hat demzufolge schon scharfe Kritik an den Plänen geäußert. Hier schließt sich die SPD ausdrücklich an. Es ist aus Sicht der SPD besser in Bildung, Kultur und Infrastruktur zu investieren, statt Wahlversprechen einzulösen, die bei dem Großteil der Bevölkerung nicht ankommen.

Versprochen haben wir vor der Kommunalwahl, dass wir uns für die Weiterentwicklung der Schulen, für weitere Hallenkapazitäten und für sichere Verkehrswege einsetzen werden. Und wir haben die Absicht unsere Versprechungen zu halten, so der Ortsvereinsvorsitzende und Gemeinderat Rüdiger Heigl, der über die aktuellen Gespräche im Gemeinderat zu den Themen Platzbedarf der Schulen, Ideen zur Schulmensa, Erhöhung der Hallenkapazitäten und über die Planungen zum Kreiselbau berichtete.

Für die SPD steht fest, dass die Gemeinde Bammental Handlungsbedarf hat, um die Attraktivität der beiden Bammentaler Schulen zu erhalten und weiter auszubauen. Die steigenden Anforderungen an Fachräumen für Gymnasium und Elsenztalschule und die Notwendigkeit den Hauptschulstandort zu stärken liegen auf der Hand, zumal spätestens 2014 weiterer Raumbedarf entstehen wird.

Der Ganztagesbetrieb der Elsenztalschule und die verlängerten Schulzeiten des Gymnasiums, insbesondere durch G8, erfordern den Bau einer Mensa. Für einen Schulstandort mit ca. 1000 Schülerinnen und Schüler sollte das selbstverständlich sein. Demzufolge sehen wir hier dringenden Handlungsbedarf.

Die Bammentaler Vereine, Organisationen und Schulen haben einen erheblichen Mehrbedarf an Hallenkapazitäten angemeldet, der mit der derzeitigen Hallensituation nicht zu realisieren sein wird.
Auch hier spricht sich die Bammentaler SPD für zeitnahe Planungen aus, damit wir attraktive Bedingungen für unsere Vereine, insbesondere in der Jugendarbeit bieten können.

Ein neues Schulgebäude, eine neues Mensagebäude und eine neue Mehrzweckhalle, und das am besten sofort bereits im Jahr 2010 - soweit die durchaus berechtigten Forderungen. Allerdings sind diese Idealvorstellungen und Wünsche als separate und ideale Einzelbauten leider finanziell nicht zu realisieren. Demzufolge muss aus Sicht der SPD ein Konzept erarbeitet werden, welches die benötigten Funktionen für Schulen und Vereine in einem Gebäude möglich macht. Dieses Multifunktionsgebäude sollte Klassenräume, Mensa, Trainingshalle und Freizeiträume in einem Gebäude möglich machen. Wir können uns auch vorstellen, dass ein dringend benötigtes Jugendzentrum in diesem Gebäude Platz finden könnte. Wir sind dafür und werden es einfordern, baldigst ein Konzept zu erarbeiten, wie und in welcher Reihenfolge die einzelnen Funktionen bedient werden können. Wir müssen sofort anfangen, damit wir idealerweise innerhalb der nächsten 2-4 Jahre die einzelnen Funktionen realisieren können, so Rüdiger Heigl.

Ein weiterer Schwerpunkt waren die vorliegenden Pläne zur Erstellung des „Tengelmann-Kreisels“. Die anwesenden Teilnehmer sehen in einer Kreisellösung einerseits den Vorteil den fahrenden Verkehr zu disziplinieren, andererseits sind Fragen der sicheren Überquerung für Fußgänger, insbesondere der Schulkinder, nicht ausreichend geregelt und bedürfen einer Lösung, bevor sich die SPD guten Gewissens für eine Kreisel-Lösung aussprechen kann. Es kann nicht sein, dass wir zuerst über den Autoverkehr reden und uns bisher keine Gedanken über die Sicherheit unserer Kinder gemacht haben.

Die rege und emotionale Diskussion der Anwesenden zeigt, dass wir vor wichtigen Weichenstellungen stehen, die wir in Bammental in den nächsten Jahren stellen müssen. Wir können diese aber nur stellen, wenn die Landes- und Bundesregierung von ihrem derzeitigem Kurs Abstand nimmt und die Bedürfnisse der Menschen in den Vordergrund stellt und die Kommunen nicht finanziell ausbluten lässt. Wir können für Bammental nur hoffen, dass die „närrischen Tage“ in der Bundespolitik bald ein Ende haben.

Rüdiger Heigl

 

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