Besuch in Kronau: SPD-Landtagsabgeordnete Born und Röderer im Austausch mit Bürgermeister Burkard

Landespolitik

Jan-Peter Röderer, Daniel Born, Frank Burkhard (Bild: Christian Soeder)

Daniel Born zum Ausbau des Radwegnetzes im Norden des Landkreises Karlsruhe: „Hier sieht man, wie die Mobilitätswende im ländlichen Raum gelingen kann und so für mehr Lebensqualität sorgt.“

Kronau. Im Norden des Landkreises Karlsruhe gibt es Kritik am Zustand der Radwege im Staatswald. Die fünf Bürgermeister Frank Burkard (Kronau), Tony Löffler (Ubstadt-Weiher), Klaus-Detlev Huge (Bad Schönborn), Bernd Kissinger (Forst) und Dr. Alexander Eger (St. Leon-Rot) haben sich in diesem Zusammenhang an Forstminister Peter Hauk gewandt. Bei einem Vor-Ort-Termin ließen sich der SPD-Landtagsabgeordnete Daniel Born aus dem direkt benachbarten Wahlkreis Schwetzingen und der Verkehr- und Forst-Beauftragte der SPD-Landtagsfraktion, Landtagsabgeordneter Jan-Peter Röderer, von dem Kronauer Bürgermeister Frank Burkhard die Situation schildern.

Mit dem Fahrrad ging es dann los: Burkard zeigte Born und Röderer die Radwege, die aus seiner Perspektive in einem besonders schlechten Zustand sind und exemplarisch für den Zustand der Radwege in der Region seien. Der Schwetzinger Abgeordnete Born kommentierte: „Man spürt: Die Region tritt beim Radwegausbau richtig in die Pedale. Weil wir alle gemeinsam die Mobilitätswende wollen muss gelten: voller Rückenwind auch durch das Land. Es ist keine gute Entwicklung, wenn die Kommunen den Eindruck bekommen, nicht ausreichend unterstützt zu werden.“

Sein Sinsheimer Fraktionskollege Röderer ergänzte: „Das Thema Radwege ist der SPD-Fraktion schon lange wichtig. Bei den letzten Haushaltsberatungen haben wir erreicht, dass die von Grün-Schwarz geplanten Ausgabenkürzungen bei den Radwegen gestoppt worden sind. Es wäre aber zudem wichtig, dass ForstBW wirklich versucht, die Radwege in Ordnung zu halten, und sich das Geld dafür vom Verkehrsministerium besorgt und nicht ständig probiert, mit den Kommunen über Teilstücke zu verhandeln.“

Beide Abgeordnete, selbst begeisterte Radfahrer, zeigten sich beeindruckt von den ehrgeizigen Fahrradplänen der Gemeinde Kronau. „Hier sieht man, wie die Mobilitätswende im ländlichen Raum gelingen kann und so für mehr Lebensqualität sorgt“, so Born und weiter: „Wir haben kürzlich die Fahrradhauptstadt Kopenhagen mit ihrem weitläufigen und sicheren Radwegenetz besucht. Dort wurde uns erklärt, dass man Veränderungen nicht mit Werbemaßnahmen, sondern mit Infrastruktur erreicht. Genau darum geht es: Die Radwege müssen gebaut werden. Schnell, sichtbar und sicher. Dann werden immer mehr Menschen umsteigen oder zumindest mehr das Rad nutzen.“

Im Nachgang vereinbarten die Abgeordneten mit dem Bürgermeister, im Austausch zu bleiben und das Thema Radwege in der Region um Kronau parlamentarisch aufzugreifen. Burkard dankte den SPD-Abgeordneten für ihren Einsatz: „Es ist gut und wichtig, dass wir in Sachen Radwege überparteilich an einem Strang ziehen“, so das langjährige CDU-Mitglied.

 

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